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Was können die Ursachen für einen gestörten Schlaf sein?

Liegen keine psychischen oder körperlichen Erkrankungen vor, sind die Ursachen der Schlaflosigkeit im Regelfall hausgemacht. Das digitale Zeitalter und der Wunsch nach stetiger Erreichbarkeit beeinflussen die Schlafgewohnheiten spürbar. Ebenso sollte man die Schlafumgebung unter die Lupe nehmen und überprüfen, ob es im Schlafzimmer Störfaktoren gibt. Smartphones, Straßenbeleuchtung und Lärm verhindern das Einschlafen und stehen dem erholsamen Durchschlafen entgegen.

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Es ist ein Fakt, dass Stadtbewohner häufiger unter Schlafstörungen leiden als Menschen in ländlicher Umgebung. Straßenlärm bei geöffnetem Fenster, eine kontinuierliche Unruhe und das Vermissen der vollständigen Stille beeinträchtigen das Schlafverhalten. Auch eine unangenehme Umgebungstemperatur kann sich negativ auf den Schlaf auswirken, da sie zu nächtlichem schweißgebadetem Aufwachen oder zur Schlafunterbrechung durch Kälte beiträgt.

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Der größte Störfaktor in deutschen Schlafzimmern ist die Technik. Fernseher, Laptops und Handys strahlen Wellen aus. Mehr als 10 Prozent aller Teenager und Twens werden pro Nacht mehrmals von Handynachrichten geweckt. Selbst wenn sich das Smartphone synchronisiert, wacht man auf und schaut auf das Gerät. Gerade unter Jugendlichen ist das Handy als Wecker weit verbreitet. Ein klassischer Wecker könnte das Smartphone aus dem Schlafzimmer verbannen und so für die wohlverdiente und wichtige Nachtruhe sorgen. Damit der Wecker funktioniert, muss das Handy nicht eingeschaltet oder gar mit dem Internet verbunden sein. Wer diese Ausrede verwendet, möchte lediglich seine Erreichbarkeit aufrecht erhalten und hat Sorge, in der Nacht wichtige Informationen zu verpassen und am Folgemorgen nicht "up to date" zu sein.

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Jede Schlafstörung sollte ernst genommen und im Bezug auf ihre Ursache untersucht werden. Depressionen, eine ungeeignete Schlafumgebung oder organische Erkrankungen können in die Schlaflosigkeit führen und die Psyche sowie den Körper belasten. Auch Alkohol, Nikotin und Stress lassen den Schlaf vergeblich ersehnen und führen zu nächtlicher Unruhe. Wer ein paar Tage nicht gut schläft, braucht sich keine wirklichen Sorgen zu machen. Besteht eine Schlafstörung allerdings über mehrere Wochen oder Monate, sollte man die Ursache ermitteln und etwas dagegen unternehmen.

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